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Freitag, 10. November 2006
seven days gone, 19 to go.....
glueckskeks, 19:17h
"Hmmmm, ein sehr gemischter Tag heute, Hauptstadtkatze", sagte Glückskeks und die Hauptstadtkatze dachte sich das auch schon, denn Glückskeks schaute ganz schön gemischt aus der Wäsche. "Die Arbeit des besten von allen gemacht heute, den ganzen Tag... der sitzt ja eigentlich ganz schön oft und ganz schön lange im Auto dann, so auf der Reise von Zirkuszelt zu Zirkuszelt... an was er dann immer so denkt... anscheinend auch ab und zu an mich, wenn er dann so anruft.. aber sicher auch an die Exfreundin... und der beste Freund des besten von allen hat mir dann gestern auch noch erzählen müssen, daß er den besten von allen mit der Exfreundin auf der Geburtstagsfeier des zweitbesten Freundes des besten von allen gesehen hat.. das mußdoch nich... das will ich doch gar nich hören, solange er weg ist... und er ist noch so lange weg, so lange..." Glückskeks verschwand in die Küche, um die Jahreszeit von Teelichtern und Räucherstäbchen und Duftkerzen einzuläuten, und die Hauptstadtkatze schaute ihr gemächlich nach von der neuen Couch aus.
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Dienstag, 7. November 2006
four days gone, 22 days to go....
glueckskeks, 17:43h
"Na Mahlzeit", sagte Glückskeks, und die Hauptstadtkatze suchte sofort, aber leider doch vergeblich in ihrem Napf nach Futter. "Das kann ja heiter werden", und die Hauptstadtkatze wunderte sich, daß Glückskeks aber doch kein bißchen lachte. "Jetzt ist der grad mal ein paar Tage weg, und ich träume jede Nacht von ihm. Jede Nacht. Manchmal was seeeehr schönes, manchmal was ganz alltägliches, manchmal weiß ich es nicht mehr so genau, was es war, nur daß es irgendwas mit ihm war. Soll das jetzt noch die ganze lange Zeit so weitergehen? Wahrscheinlich schon. Und gestern nacht, da war es dann ganz komisch. Da hab ich im Bett gelegen und plötzlich ganz stark das Gefühl gehabt, daß er grade an mich denkt. Wieso, weiß ich auch nicht. Und da hab ich ihm einfach gesagt, wie sehr ich ihn schon vermisse, wie er mir schon fehlt.just in case we have a thing that's called radar love....." Glückskeks guckte in die Ferne, in die ungefähre Richtung Südamerika. Die Hauptstadtkatze dachte, Liebe macht intuitiv und telepathisch. Oder bringt einen zum Halluzinieren.
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Sonntag, 5. November 2006
come back safe and sound and very soon, says fortune
glueckskeks, 17:43h
"Natürlich, das war jetzt das beste von allem", sagte Glückskeks, "daß der beste von allen jetzt grade noch vom Flughafen angerufen hat... aaaaaaaaaaah bliss!!" Die Hauptstadtkatze grinste ein kleines unsichtbares Hauptstadtkatzengrinsen und freute sich, daß der Verstand von Glückskeks zwar temporarily unavailable, aber doch langfristig ein klein wenig mehr gesichert war.
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thoughts in the fall
glueckskeks, 16:46h
Glückskeks und die Hauptstadtkatze saßen eines der letzten Male auf der Dachterasse, bevor sie für den Winter eingemottet werden mußte. "Hauptstadtkatze, ich bin nicht zu retten", sagte Glückskeks. Ich weiß ich weiß, dachte die Hauptstadtkatze, schon seit Jahren nicht mehr. "Es gibt einfach Gedanken und Gefühle und Stimmungen, die habe ich nur wenn ich den sehe, den besten von allen... in seinem Zirkuszelt zu sitzen und ihm beim Arbeiten zusehen und dazu im Radio dieses Lied zu hören, aint no other man, und dann denken, ja, aint no other man.... und er merkt, daß ich ihn ansehe und grinst ein ganz kleines ganz schiefes Lächeln in meine Richtung.... wissen, daß er sooooo lange wegfährt und ihm ein Buch als Reiselektüre schenken, und ein knappes cooles Danke zu hören, und dann aber fünf Minuten nachdem er raus ist aus meinem Zirkuszelt eine sehr nette SMS mit einem größeren Danke.... hören, daß er ja aber nochmal kommt am nächsten Tag, um ein paar Dinge zu regeln, und sich freuen, daß der Abschied noch ein bißchen rausgezögert wird.... sich dann verabschieden am nächsten Tag, nachdem er noch dreimal da war, und ein bißchen, nee total enttäuscht sein, daß der Abschied so kurz und beiläufig und so wenig herzlich war, und irgendwann danach dann hoffen, daß das eine Bedeutung hat, denn wenn alles soooo rein freundschaftlich ist zwischen uns, dann könnt man sich ja schließlich ganz normal herzlich verabschieden und nicht ein Tschüs dann nuscheln, wenn man sich vier Wochen nicht sieht oder hört statt wie sonst fast jeden Tag... sich morgens bedanken bei der Nacht davor, daß man einen Traum gehabt hat von ihm, daß man geträumt hat, daß er einen küßt zum ersten Mal, und es ist genau wie es wohl wirklich wäre, ein bißchen komisch und natürlich ein bißchen weniger larger than life als in der tausendmal vorgestellten Vorstellung, und man denkt während des Küssens, naja das kann man ja noch mal üben, dann wirds besser, und wir werden üben üben üben, ach dieser Kuss im Traum........" Glückskeks' Redeschwall brach ab. Die Hauptstadtkatze beschloß jetzt dann mal doch reinzugehen aus dieser Kälte, und dachte überhaupt nicht viel, außer wie sie die nächsten vier Wochen überstehen sollte, wenn Glückskeks jetzt schon in so einer Verfassung war.
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