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Mittwoch, 9. November 2005
and still....
glueckskeks, 20:03h
"Und idiotischerweise", sagte Glückskeks und fand damit dann doch die Sprache wieder, "idiotischerweise stirbt dieses blöde kleine Fünkchen Hoffnung trotzdem nicht. Wenn es auch sollte, wenn es auch sollte..... Aber heute haben wir geredet, am Telefon, insgesamt bestimmt eine Stunde, heute habe ich wieder bei jedem Klingeln gedacht, mensch hoffentlich ist er das, mensch lieb ich den, heute fühlte es sich wieder gut an, wenn es dann tatsächlich seine Stimme war, die ich hörte. Heute... and tomorrow isn't promised."
"Damn right it's not", sagte die Hauptstadtkatze, "damn right."
"Damn right it's not", sagte die Hauptstadtkatze, "damn right."
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there goes luck, there goes fortune
glueckskeks, 19:54h
"...." Glückskeks schaute die Hauptstadtkatze stumm an, aber die Hauptstadtkatze verstand auch so. Und außerdem war die Hauptstadtkatze schon daran gewöhnt, denn schon gestern hatte Glückskeks lange telefoniert und viel geredet und dann lange, lange geschwiegen. " *seufz*", seufzte Glückskeks, denn wer konnte schon ausdrücken, wenn einem war, wie wenn ein dicker kleiner pelziger warziger Troll direkt auf dem Herzen sitzen würde. Wie einem war, nachdem man so viele schöne Dinge erlebt hatte, ein weiteres Konzert, oder zumindest ein Treffen, während ein Konzert stattfand, das so laut war, daß mans echt nicht aushielt. Ein Gespräch, das für Glückskeks so einzigartig war, daß sie es hätte schön einpacken und mit einer dicken blauen Samtschleife verschnüren wollen, wenn sie nur gekonnt hätte, ein Gespräch über tiefe Motivationen, ein bißchen über Schweden, über Heimatgefühle und den Fernsehturm. Ein, zwei Treffen, bei denen man wirklich nah beieinander gestanden hatte, also wirklich nah und vertraut, sodaß Glückskeks sich wie im Auge eines Tornados fühlte, plötzlich wird alles ruhig im dicksten Chaos und man bemerkt wo man eigentlich ist. Eine zufällige Zusammenkunft von Freunden, gemeinsamen Freunden und Freunden von Freunden, wo alles so normal und locker war, wie wenn man sich schon ewig kennen würde. Und dann..... dann hörte man plötzlich davon, daß man vielleicht gar nicht so einzigartig war, daß da jemand behauptete, sehr tiefe und vertrauliche Gespräche zu führen, daß da jemand behauptete, "Avancen gemacht" zu bekommen, daß es da jemand geben könnte, der auch vertraute Momente mit ihm erlebte. Und dann... dann dachte man plötzlich, vielleicht kommt da gleich jemand, der sagt, sachma hast du sie nicht alle, du hast zwar Prinzessinnenkleider an, aber du bleibst doch nur Aschenputtel, mach dir mal nix vor, und übrigens, wenn du denkst, er hätte auch strahlende Augen gehabt, dann nur, weil sich deine in seinen gespiegelt hatten. Nu bleib mal aufm Teppich, Pummel, der geht nur mit dir weg, weil er halt sonst grad niemand anderen gefunden hat. Und den Kuchen, den hat er ganz sicher eigentlich nicht für dich gebacken. ".....", sagte Glückskeks, oder sagte es auch nicht, und die Hauptstadtkatze verstand.
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Montag, 31. Oktober 2005
jeeeez, says fortune
glueckskeks, 19:05h
"Also manchmal verblüfft der mich schon noch", sagte Glückskeks. Die unverblüffbare Hauptstadtkatze hörte auf, die letzte Mücke des Sommers zu jagen, und verlagerte ihre Aufmerksamkeit für einige Millisekunden auf Glückskeks. "Nen Marathon in dreieinhalb Stunden zu laufen, das is schon ne Leistung für diese Trainingszeiten und diese Altersklasse. Wenn er da auch rankingmäßig nicht der beste von allen war, aber für mich issers eh.."
Glückskeks kicherte, und die Hauptstadtkatze jagte weiter.
Glückskeks kicherte, und die Hauptstadtkatze jagte weiter.
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Samstag, 29. Oktober 2005
stupid. stupid. stooooooopid!!!!!
glueckskeks, 21:49h
"Aaaah"... Glückskeks stieß einen langen, gequälten, unterdrückten Schrei aus. Die Hauptstadtkatze guckte nichtmal hoch, denn solche Geräusche machte Glückskeks schon seit neulich abend. "Ich muß schon wieder daran denken, Hauptstadtkatze. Aaaaaah.... ich fass es einfach nicht. Diesen alten Witz muß doch jeder, JEDER kennen. Das gibts doch nicht, daß man den nicht kennt. Otto! Robert Lembke!!!" Die Hauptstadtkatze schnurrte ein bißchen, glücklich trotz völliger Ignoranz, von den beiden Herren hatte sie noch nie gehört. "Oh, ich bete nur, daß er den Witz kennt. Bittebittebitte!! Sonst wärs schon sehr peinlich, sehr sehr peinlich.." Die Hauptstadtkatze wußte, was jetzt kam, die millionste Wiederholung des Dialogs von neulich abend. "Was für ein Planziel willst du denn, hat er gesagt. Suchs dir aus, hat er gesagt. Welches Schweinderl hätten sie denn gern, hat er gesagt. Und ich..", wildes Jammern unterbrach Glückskeks' Monolog über den Dialog, "achachach, ich hab gesagt, das mit der Brille. Das alte." Glückskeks' Augen weiteten sich schon wieder schreckhaft. "Und wenn er den Witz nun nicht kannte, ich mein ja nur, wenn er jetzt der einzige auf Gottes weiter Erde war, der nicht in den Achtzigern Otto gehört hat, dann wundert er sich sicher sehr. Er, der beste von allen, der meistens eine Brille trägt und von bösen Zungen ab und an auch schon mal alt genannt wird." Glückskeks schauderte vor peinlicher Berührtheit, und die Hauptstadtkatze wünschte sich zum millionsten Mal, wie immer an dieser Stelle, sich nicht nur auf dem Boden rollen, sondern auch mit der Faust auf den Teppich hauen und Tränen lachen zu können. "Pfff, aber egal", riß sich Glückskeks zusammen. "Immerhin bedeutet das ja auch, daß er schon wieder angerufen hatte. Dreiundzwanzig Minuten, sach ich nur, mit diesem Mann kann man dreiundzwanzig Minuten telefonieren. Das glaubt mir keiner bei diesem telefonmaulfaulen Stoffel. Dreiundzwanzig, dreiundzwanzig..." sang Glückskeks und wünschte sich nur, die beste Freundin würde sie wieder Glückskeks oder sonstige Namen nennen und nicht 'He, Schweinderl!' Das riß dann doch immer wieder die tiefe Narbe auf, die Robert Lemke geschlagen hatte.
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