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Freitag, 8. Juli 2005
fortune - dreamless?
glueckskeks, 06:08h
"Har, har, Hauptstadtkatze", sagte Glückskeks. "Eine ganze Nacht, ohne von ihm zu träumen. Das ist doch eine ganz außerordentliche Leistung, finde ich. Ich schaffe es. Ich komm über den weg. Wenn der wiederkommt, bin ich soweit, dann sag ich nur, bester von was?" Die Hauptstadtkatze rollte die leicht chinesischen Schrägaugen und schaltete den Zuhörmodus komplett aus. "Bester von allen. Du wirsts schon noch wissen. Und außerdem hast du einmal kurz gegrinst im Schlaf. Vielleicht hat er sich doch irgendwo in einer Traumtasche versteckt. Wer so grinst, kann nur von Möven oder Männern träumen, und für die erste Spezies hast du dich ja wohl nur interessiert, wenn du zuviel trockenes Brot zuhause hattest."
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Mittwoch, 6. Juli 2005
chinese fortune dreams
glueckskeks, 01:44h
"Ich hab von ihm geträumt, Hauptstadtkatze", sagte Glückskeks, aber die Hauptstadtkatze wußte das eh schon. "Ich hatte dieses komische chinesische Kleid an, nur so zum Ausprobieren, und ich habs grade zugeschnürt bekommen, als der beste von allen auftauchte, und ich war ganz überrascht und sagte nur, ach der Herr XY, weil er ja eigentlich zwei lange Wochen nicht da sein sollte, zwei Wochen so lang wie die chinesische Mauer. Und was er sagte, weiß ich gar nicht mehr, auf jeden Fall stand er vor mir, und es war alles A-ok. Super, träum ich jetzt dann vierzehn Tage jede Nacht von ihm?!" Die Hauptstadtkatze sah Glückskeks mit ihren grüngoldenen, irgendwie chinesisch schräg stehenden Augen an. "Der ist wohl auch der Kaiser von China für dich?! Aber mach nur, träum von ihm, träum, dann ist er wenigstens da und wenn du wach bist, seufzt du nicht so dermaßen abgrundtief schwer, daß ich immer von deinem Schoß falle."
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Sonntag, 3. Juli 2005
lonely, fortune is lonely...
glueckskeks, 01:22h
"Und wie, bitte, um alles in der Welt, soll ich das nu aushalten, Hauptstadtkatze??" sagte Glückskeks mit großen Augen. "Der beste von allen - weg auf irgendeinem unnützen Seminar für 14 lange Tage. Und als Trost für mich nur seine Bemerkung, am Wochenende sei er ja da. Ja wunderbar aber auch. Da, aber nicht bei mir da. Da, aber nicht an meinem Schreibtisch, meinen Kaffee schlürfend, meine Arbeit blockierend, meine Papiere durcheinanderwuselnd, und mein Leben und meine Gedanken und mein armes Herz. Mein Büro wird so dunkel sein... ich finde ja, Seminare sind extrem überbewertet in der heutigen Zeit." Die Hauptstadtkatze dachte eine Weile über die Seminarkultur in der Arbeitswelt nach und freute sich daran, daß Taubenjagen und Mövengucken ohne weitere, durch Seminare zu erwerbende Vorkenntnisse zu bewältigen waren. Glückskeks allerdings würde durch einige herabstürzende Glasgegenstände, leicht leidende Topfpflanzen und mysteriöse Geräusche in der Nacht abgelenkt werden müssen, um die Zeit zu überstehen. Die Hauptstadtkatze richtete sich auf zwei arbeitsreiche Wochen ein. "Und üb doch Umarmen, wenn du dann noch Zeit hast", dachte sie. "Kann ma nich schaden."
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