Glückskeks und die Hauptstadtkatze

"Tja Hauptstadtkatze", sagte Glückskeks, "da sindwirwieder...", und starrte gedankenverloren in die Ferne ihrer Dachterasse. Die Hauptstadtkatze guckte Glückskeks verständnislos an, denn sie waren ja die ganze Zeit dagewesen. "Na jetzt guck mal nicht so, wir waren schon ein bißchen weg, verstehst du.. weil der beste von allen beinahe die Webseite gefunden hatte und nur ein beherzter Sprung über einen Tisch und das Risiko eines kaputten Laptops unsere Pseudo-Anonymität gerettet hat..." Pseudo-Anonymität, was für ein Quatsch, dachte die Hauptstadtkatze, du denkst immer noch so verschwurbelt wie vor einem halben Jahr. Aber du denkst jetzt auch über viele andere Sachen nach, glaub ich. "Auf jeden Fall weiß ich nun gar nicht, womit ich anfangen soll... ist der beste wirklich noch der beste, nach all den Enttäuschungen? Was ist mit dem fernen Prinzen? Wollen wir wirklich schon wieder umziehen, oder was bedeutet das, wenn man sich endlich an das Ausmisten der letzten noch nicht ausgepackten Umzugskisten wagt? (Den will ich mal sehen, der das so heldenhaft schaffen würde, die wirklich komplett zu entsorgen, weil man den Mist ja nun über ein Jahr auch nicht gebraucht hat, und dann kann man ja gleich wegwerfen und so, jaja, das macht doch keiner) So viele Fragen, Hauptstadtkatze... aber wir haben ja Zeit genug, sie zu beantworten, irgendwann mal..." Die Hauptstadtkatze kämmte sich ausgiebig mit der Zunge und wußte, daß Glückskeks immer ein wandelndes Fragezeichen war.