Freitag, 21. Juli 2006
no, it's not too hot, says fortune
"Japs." Sagte Glückskeks. "Und nochmal japs. Aber man will sich ja nicht beklagen, anderes Wetter ist noch viel blöder. Und bei diesem Wetter hier weiß man Luft ganz anders zu schätzen, vor allem wenn sie gequirlt aus einem Ventilator kommt. Wo war dieser blöde Katalog noch gleich?" Glückskeks schlenderte so gemächlich wie möglich zur Katalog- und Zeitschriftenecke, um sich weiter auf die Suche nach einem Deckenventilator zu machen, der recht günstig war, auch ein Lichtlein dran hatte, aber eben nicht zu weit runterhing, weil die Decke der Wohnung dann doch nicht so hoch war und sie Rod-Stewart-Frisuren nun mal eben nicht mochte, so beim Drunter-Durchgehen. "Und wer hat eigentlich gesagt, bei diesem Wetter schläft man nicht so gut und träumt dadurch weniger? Ich träume jede Nacht, oder besser jeden Nachmittag im Moment. Am besten gefallen hat mir der Traum, in dem ich den besten von allen geküßt habe, erst ganz vorsichtig und ungläubig, und dann richtig. Und es war sehr schön. Sehr schön. Sogar im Traum hab ich gedacht, das war aber sehr schön jetzt." Glückskeks schmunzelte ein bißchen und beschloß, die Suche nach Deckenventilatoren ab Mitte nächster Woche zur A-Priorität zu erklären, wenn sie wieder halbwegs Zeit haben würde. Die Hauptstadtkatze beschloß, Glückskeks für noch ein bißchen verrückter zu erklären, bei diesem Wetter in eine Dachwohnung zu ziehen.

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