Donnerstag, 27. April 2006
"now that my soul has been encased, whatever will become of me....", recites fortune
"Ach was soll nur aus mir werden...", sagte Glückskeks und seufzte sehr tief. Hm, so wies hier aussieht mit den Kartons, wirst du wohl umziehen, dachte die Hauptstadtkatze. Aber nicht in die Hauptstadt, da warst du panischer. "Ich weiß es nicht...", sagte Glückskeks wieder und seufzte noch tiefer. "An Tagen wie diesem jetzt, wo ich ihn in der Nacht besuche und er arbeitet und seine Augen strahlen und er freut sich, mich zu sehen, und wir trinken Kaffee. Ich fahre zu meiner Arbeit und werkele rum, bis ich wieder müde werde, und fahre heim und schlafe ein und träume von ihm. Ich wache auf, weil das Telefon klingelt, und er ist dran, aber das ist mir schon klar, weil ich mir schon den Wecker auf kaum später gestellt hatte in der Hoffnung, er würde dann anrufen. Ich höre wie er sagt, daß wir uns treffen müssen, und sage jaja, natürlich, so selten wie wir uns sehen, und lache. Ich fahre zur Arbeit und er kommt kurz darauf und wir reden und planen und arbeiten und trinken Kaffee und lachen. Und ich sehe ihn von der Seite an und er riecht so gut, daß ich keine blasse Ahnung habe, keinen winzigen Schimmer, wie ich mich überhaupt auf irgendeine Zahl oder ein Wort oder ein Thema konzentrieren kann, denn ich will nur dasitzen und ihn von der Seite ansehen und ihn riechen. Und er fährt bald wieder weg, für eine ganze Woche, aber natürlich, vorher kommt er nochmal vorbei, natürlich. Und ich weiß, er denkt dort an mich, weit weit weit weg. Vielleicht nicht so, wie ich das will, aber er denkt an mich, irgendwie. Und ich immer an ihn. Immer."

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