Mittwoch, 9. November 2005
there goes luck, there goes fortune
glueckskeks, 19:54h
"...." Glückskeks schaute die Hauptstadtkatze stumm an, aber die Hauptstadtkatze verstand auch so. Und außerdem war die Hauptstadtkatze schon daran gewöhnt, denn schon gestern hatte Glückskeks lange telefoniert und viel geredet und dann lange, lange geschwiegen. " *seufz*", seufzte Glückskeks, denn wer konnte schon ausdrücken, wenn einem war, wie wenn ein dicker kleiner pelziger warziger Troll direkt auf dem Herzen sitzen würde. Wie einem war, nachdem man so viele schöne Dinge erlebt hatte, ein weiteres Konzert, oder zumindest ein Treffen, während ein Konzert stattfand, das so laut war, daß mans echt nicht aushielt. Ein Gespräch, das für Glückskeks so einzigartig war, daß sie es hätte schön einpacken und mit einer dicken blauen Samtschleife verschnüren wollen, wenn sie nur gekonnt hätte, ein Gespräch über tiefe Motivationen, ein bißchen über Schweden, über Heimatgefühle und den Fernsehturm. Ein, zwei Treffen, bei denen man wirklich nah beieinander gestanden hatte, also wirklich nah und vertraut, sodaß Glückskeks sich wie im Auge eines Tornados fühlte, plötzlich wird alles ruhig im dicksten Chaos und man bemerkt wo man eigentlich ist. Eine zufällige Zusammenkunft von Freunden, gemeinsamen Freunden und Freunden von Freunden, wo alles so normal und locker war, wie wenn man sich schon ewig kennen würde. Und dann..... dann hörte man plötzlich davon, daß man vielleicht gar nicht so einzigartig war, daß da jemand behauptete, sehr tiefe und vertrauliche Gespräche zu führen, daß da jemand behauptete, "Avancen gemacht" zu bekommen, daß es da jemand geben könnte, der auch vertraute Momente mit ihm erlebte. Und dann... dann dachte man plötzlich, vielleicht kommt da gleich jemand, der sagt, sachma hast du sie nicht alle, du hast zwar Prinzessinnenkleider an, aber du bleibst doch nur Aschenputtel, mach dir mal nix vor, und übrigens, wenn du denkst, er hätte auch strahlende Augen gehabt, dann nur, weil sich deine in seinen gespiegelt hatten. Nu bleib mal aufm Teppich, Pummel, der geht nur mit dir weg, weil er halt sonst grad niemand anderen gefunden hat. Und den Kuchen, den hat er ganz sicher eigentlich nicht für dich gebacken. ".....", sagte Glückskeks, oder sagte es auch nicht, und die Hauptstadtkatze verstand.
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arboretum,
Mittwoch, 9. November 2005, 20:07
Pffff, Aschenputtel. Na, den Schuh ziehen Sie sich 'mal nicht an, der passt nicht.
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glueckskeks,
Donnerstag, 10. November 2005, 21:43
...ach, aber manchmal zieht man Schuhe an, auch wenn sie drücken und man sich Blasen läuft, weil man denkt, daß es grade dieser Schuh sein muß.. das kennen Sie doch sicher auch, Frau arboretum. Heute sieht die ganze Welt schon wenigstens ein Quentchen anders aus, da der Holde mich besucht hat -trotz Grippe! trotz Übermüdung! trotz widriger Umstände! -, und so steh ich heute abend da in meinen kuscheligen Puschen und hab die Aschenputtelschuhe aufs Regal gestellt und stehe sinnend davor und überlege, ob ich sie mir morgen denn wieder antue oder einfach die üblichen Sneakers/Boots/whatever wie sonst. Cinderellas Glasschühchen scheinen jedenfalls allzu schnell unter meinen Füßen zu zerbrechen, die Welt ist halt allzu selten für Glasschühchen gemacht *seufz* Aber wer will denn auch immer Splitter in den Zehen...
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