Donnerstag, 26. Februar 2009
letter containing a lot of fortune
"Lieber X", schrieb Glückskeks plötzlich mitten in der Nacht, und die Hauptstadtkatze wurde durch das Getippse wach und gähnte, "lieber X... ja, wie soll ich anfangen... weißt du was, du findest ja immer meine Ideen so gut. Jetzt hatte ich wieder eine, die haut dich um, da wette ich: ich finde, wir sollten heiraten. Hä? Ja, weißt du, als du da so auf meiner Couch gesessen hast und erklärt hast, daß man das singt, wenn man sich sehr sehr sehr wohlfühlt, so rundum, da hab ich nur gedacht, ich bin so froh daß du dich so wohlfühlst bei mir, und ich hätte dich am liebsten in den Arm genommen. Wir waren jetzt ein paar Monate Freunde, und ich kenne dich mitsamt deinen komischen und seltsamen und bißchen verrückten Seiten. Und du hast mir mal erklärt, worauf es im X-Land so ankommt bei der Ehe. Und da kann ich nur sagen, ich denke wir sollten heiraten. Ich hab mich noch nie mit jemand so wohl gefühlt, und ich hab noch nie jemanden getroffen, der so ehrlich war und so... genauso, daß ich ihn verstanden habe. Ich habe noch nie jemanden getroffen, mit dem ich mich so gut verstanden habe. Ich möchte, daß du dich immer so fühlst, wie wenn du singen willst, und vielleicht würde es ja einfach klappen. Vielleicht würde es noch wachsen, was fehlt. Wenn man gut ist im Verheiratetsein, dann wächst es, und du machst auch sonst einen guten Job, und ich wäre der motivierteste Mitarbeiter, den du dir vorstellen kannst. Jaja, ich weiß, im Moment willst du noch nicht mal eine Beziehung, und ich denke mir, daß du mir grade keine Antwort geben willst, und ich erwarte auch ganz bestimmt gar kein bißchen eine. Aber denk einfach mal drüber nach. Meine Ideen sind sonst auch nicht so schlecht." Glückskeks war nicht zufrieden mit dem, was sie geschrieben hatte, aber sie wußte nicht wie sie manches sagen konnte. In manchen Sprachen gab es sicher bessere Worte für das, was sie sagen wollte. Aman aman... when i look at you. And mashallah.

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