Freitag, 23. Januar 2009
bad thoughts and social networks
Glückskeks gähnte, als sie nach Hause kam, und die Hauptstadtkatze war noch sehr wach. "Ist es nicht seltsam, Hauptstadtkatze, wie leicht man so als gestandener Glückskeks doch in Teenieverhalten zurückfällt, sobald irgendwelche hochbrodelnden Gefühle im Spiel sind... und ist es nicht seltsam, daß alle Männer in meinem Leben von so totalen Hexen umgeben sind... doch, das ist seltsam.." Das ist wirklich seltsam, dachte die Hauptstadtkatze, der Teenieverhalten schon immer etwas suspekt war und die das Hauptstadtkatzenteeniestadium vollkommen übersprungen hatte und von einem Hauptstadtkatzenbaby ganz plötzlich, von einem Tag auf den anderen, zu einer coolen und abgeklärten erwachsenen Hauptstadtkatze geworden war. "Man sieht, was manche Männer so machen, ja manche X-Männer natürlich, meine ich, und man schämt sich in einem Moment fremd und will sie am liebsten in allen einschlägigen Netzwerken löschen, neiennnnn, ich kenne X nicht mehr, ich habe X noch nie gekannt und würde ihn nie im Leben kennenlernen wollen... und in diesem Moment ruft X plötzlich an und man denkt, ja, hach ja, jetzt weiß ichs wieder, warum..." Die Hauptstadtkatze wußte prinzipiell immer warum, fand es aber sehr schade, daß X keine Katzen mochte. Pf, lösch den ruhig, ist nicht schade drum. Banause. Katzenhasser.... und mit einem grimmigen Katzengesicht ringelte sie sich zum Schlafen zusammen.

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