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Freitag, 4. August 2006
all those resolutions, all gone...
glueckskeks, 00:33h
"Oh Mann", brummelte Glückskeks. Die Hauptstadtkatze genoß noch immer die kühle Abendluft auf der Dachterasse und alles was da kreuchte und fleuchte. Nicht alles was da kreuchte und fleuchte, genoß auch die Hauptstadtkatze, aber das war ihr egal, das Viehzeuch hatte lange genug Ruhe gehabt. Drinnen in der Küche brummelte Glückskeks immer noch. "Na toll. Ganz toll wiederma. Die ganzen Vorsätze, die ich gestern hatte. Gestern, als er doch tatsächlich den ganzen Tag nicht angerufen hat. Einen ganzen Tag lang nicht. Ha, hab ich gedacht. Vielleicht seh ich den dann vorm Urlaub gar nicht mehr, und ich ruf nicht an, ich nicht. Der soll mich vermissen, VERMISSEN! Bis jetzt weiß der ja gar nicht wie das ist. Jeden Tag Zirkus, oder fast jeden, da weiß der ja nie, was der an seiner Zirkusgeschäftsführerin hat. So hab ich vor mich hingedacht, den ganzen Tag. Bis heute morgen. Als er angerufen hat. Da ist mein Herzchen mal wieder geschmolzen bei den ersten drei Worten, die er gesagt hat. Wenn ich dieses Autotelefon schon in der Leitung rauschen höre, dann rauscht für mich schon mein Blut durch die Adern, mitten ins Hirn rein, und das setzt aus. Und dann hat er auch noch gesagt, er kommt vorbei. Und dann ist er vorbeigekommen. Und dann hat er sich vor mich hingestellt, so zwei Zentimeter Abstand, und hat was über das neue Zirkuszelt gefaselt. Und er hatte wieder diese winzigen Bartstoppeln, die mich aus irgendeinem völlig irrationalen Grund rasend machen. Ich glaub, ich muß mich selbst anzeigen, wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Ich belästige mich selbst mit so Gedanken, da kann ich nicht mehr arbeiten. Ich kann so nicht arbeiten! Und dann hat er mich mit diesen Bartstoppeln und diesen Armen und allem was sonst noch so an ihm dran ist, um die Schulter gefaßt, sodaß ich diesen Bartstoppeln schon wieder zentimeternah war. Und dann kann ich mich an nix mehr erinnern, denn ich bin ohnmächtig geworden und er hat mich in seinen starken Armen aufgefangen. Und dann hab ich mir ins Knie geschossen, damit ich wieder klar denken kann." Die Hauptstadtkatze, die bei den letzten Worten hereingekommen war, guckte ein kleines bißchen verblüfft.
"Ok, die letzten beiden Sätze stimmen nicht, aber der Rest stimmt. Wie kann ich da arbeiten? Wie kann ich meinen Vorsätzen treu bleiben? Diese Bartstoppeln hauen mich jedesmal um. Und dann isser noch fast zwei Stunden geblieben. Und dann hat er mir noch den Rest gegeben, als er ein bißchen später nochmal angerufen hat. Der-macht-mich-irre-aber-echt." Glückskeks guckte tatsächlich ein bißchen irre, und die Hauptstadtkatze machte sich plötzlich Gedanken, ob man so irre sein konnte, daß man das Katzenfutter nicht mehr finden konnte oder die Dose vielleicht nicht mehr aufbekam. Zwei schreckgeweitete Augenpaare starrten aus verschiedenen Gründen noch lange in die kühle Nachtluft hinaus.
"Ok, die letzten beiden Sätze stimmen nicht, aber der Rest stimmt. Wie kann ich da arbeiten? Wie kann ich meinen Vorsätzen treu bleiben? Diese Bartstoppeln hauen mich jedesmal um. Und dann isser noch fast zwei Stunden geblieben. Und dann hat er mir noch den Rest gegeben, als er ein bißchen später nochmal angerufen hat. Der-macht-mich-irre-aber-echt." Glückskeks guckte tatsächlich ein bißchen irre, und die Hauptstadtkatze machte sich plötzlich Gedanken, ob man so irre sein konnte, daß man das Katzenfutter nicht mehr finden konnte oder die Dose vielleicht nicht mehr aufbekam. Zwei schreckgeweitete Augenpaare starrten aus verschiedenen Gründen noch lange in die kühle Nachtluft hinaus.
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truth or dare, says fortune
glueckskeks, 23:44h
"Hast du das gehört?" fragte Glückskeks völlig verschlafen die Hauptstadtkatze. "Da war doch was?!" Natürlich war da was, dachte die Hauptstadtkatze, du verschlafene Pflaume, guck doch mal in den Hof. Glückskeks trottete auf die Dachterasse, sah den umgeworfenen Blumentopf und folgte endlich der Blickrichtung der Hauptstadtkatze an den Dachterassenrand. "Ha! Ein Stöckchen!" sagte sie. "Das muß wohl auf der Dachterasse abgeprallt sein und in den Innenhof gefallen. Ich kanns nich mehr hochhangeln, aber ich werd trotzdem mal antworten.... was will er denn wissen...
Warum bloggst Du?
Als Kind war ich anscheinend sehr ausdauernd und füllte mehrere Hefte, Bücher, Kladden mit meinen Ergüssen. Liebes Tagebuch… wenn man älter wird, fängt man anscheinend immer neue Hefte an und es wird nix (hm, zumindest wenn man älter wird und ich ist), also hab ich mich irgendwann entschieden, das ganze im Internet zu veranstalten, denn das Internet verliert wenigstens nix. Außerdem wollte ich es der besten Freundin von allen leicht machen, meine Spuren in der Hauptstadt zu verfolgen. Interessanterweise ist es ausgerechnet die beste Freundin von allen, die das hier gar nicht mehr liest (aus einer Mischung von Internetphobie und einem ständig von einem spielwütigen Mann besetzten PC)..
Seit wann bloggst Du?
Seit dem 17. Januar 2004, einem kalten Nachmittag kurz vor meiner Abreise in die Hauptstadt. Little did I know that the habit would last longer than the actual stay.
Selbstportrait
Aus Gründen der Anonymität möchte ich aber nicht preisgeben, welcher ich jetzt bin. Man möge das verstehen.
Warum lesen Deine Leser Dein Blog?
Es scheint einige Menschen auf der Welt zu geben, die es interessiert, ob Glückskeks je mit dem besten von allen zusammenkommt, ob die Hauptstadtkatze je wieder in der Hauptstadt wohnen darf, und was zwischenzeitlich sonst so alles passiert. Einige Menschen haben natürlich vielleicht auch einen sehr uninteressanten Bürotag und nichts besseres zu tun.
Welches war die letzte Suchanfrage, über die jemand auf deine Seite kam?
Aktuell search request: when the moon hits your eye… immer wieder mal. Vielleicht sind doch mehr Menschen verliebt als man denkt. Und vielleicht wollen die dann alle beschwingte italoamerikanische Liedchen trällern. Anscheinend ist das so. Anscheinend.
Welcher deiner Blogeinträge bekam zu Unrecht zu wenig Aufmerksamkeit?
Ich bin immer wieder, ohne Koketterie, überrascht, wenn ich die Zahlen der meistgelesenen Beiträge lese, wie viele Leute sich überhaupt für mein Gewäsch interessieren. Daher maße ich mir da mal grad überhaupt gar kein Urteil an. Manchmal hoffe ich nur ein ganz kleines bisschen, dass einige viele Beiträge lesen, damit sie überhaupt den Zusammenhang begreifen und mich nicht für völlig gaga halten. Andererseits, ich bin wohl schon völlig gaga.
Dein aktuelles Lieblings-Blog?
Das wechselt, das wechselt. No namedropping here, ihr wisst wer ihr seid, wenn ihr mich manchmal in euren Referrern oder der Aboliste entdeckt..
Welchen Blog hast du zuletzt gelesen?
Im Moment jetzt grade das Schwedentagebuch, zufällig. Ich wollte mehr über die gefühlte Heimat des besten von allen lesen (obwohl ich, jaja, auch ein Leben abseits dieses Mannes habe, war jetzt halt mal Zufall). Die abgebildeten Pferdchen haben mich dann an Lindsborgh, Kansas, erinnert und ich geriet ins Träumen über meine früheren gefühlten Heimaten.
Wie viele Feeds hast du grade im Moment abonniert?
Ehrlich, kein einziges. Ich liebe es, mich vom Zufall treiben zu lassen, der Glückskekse durch das Schicksal steuert…
An welche vier Blogs wirfst du das Stöckchen weiter und warum?
An gar keins. Weil ich glaub ich eine der letzten war, die es noch nicht hatte. Weil es jeder aufheben darf, der möchte und grade in meinem Innenhof vorbeikommt. Oder sich meinen Innenhof vorstellen kann. Oder einfach gerne Fragen beantwortet."
Die Hauptstadtkatze sah Glückskeks lange an und überlegte sich, ob sie das Stöckchen nehmen sollte. Ach was, dachte sie schließlich, ich bin ja kein Apportierpudel. Ich laß das ma.
Warum bloggst Du?
Als Kind war ich anscheinend sehr ausdauernd und füllte mehrere Hefte, Bücher, Kladden mit meinen Ergüssen. Liebes Tagebuch… wenn man älter wird, fängt man anscheinend immer neue Hefte an und es wird nix (hm, zumindest wenn man älter wird und ich ist), also hab ich mich irgendwann entschieden, das ganze im Internet zu veranstalten, denn das Internet verliert wenigstens nix. Außerdem wollte ich es der besten Freundin von allen leicht machen, meine Spuren in der Hauptstadt zu verfolgen. Interessanterweise ist es ausgerechnet die beste Freundin von allen, die das hier gar nicht mehr liest (aus einer Mischung von Internetphobie und einem ständig von einem spielwütigen Mann besetzten PC)..
Seit wann bloggst Du?
Seit dem 17. Januar 2004, einem kalten Nachmittag kurz vor meiner Abreise in die Hauptstadt. Little did I know that the habit would last longer than the actual stay.
Selbstportrait
Aus Gründen der Anonymität möchte ich aber nicht preisgeben, welcher ich jetzt bin. Man möge das verstehen.
Warum lesen Deine Leser Dein Blog?
Es scheint einige Menschen auf der Welt zu geben, die es interessiert, ob Glückskeks je mit dem besten von allen zusammenkommt, ob die Hauptstadtkatze je wieder in der Hauptstadt wohnen darf, und was zwischenzeitlich sonst so alles passiert. Einige Menschen haben natürlich vielleicht auch einen sehr uninteressanten Bürotag und nichts besseres zu tun.
Welches war die letzte Suchanfrage, über die jemand auf deine Seite kam?
Aktuell search request: when the moon hits your eye… immer wieder mal. Vielleicht sind doch mehr Menschen verliebt als man denkt. Und vielleicht wollen die dann alle beschwingte italoamerikanische Liedchen trällern. Anscheinend ist das so. Anscheinend.
Welcher deiner Blogeinträge bekam zu Unrecht zu wenig Aufmerksamkeit?
Ich bin immer wieder, ohne Koketterie, überrascht, wenn ich die Zahlen der meistgelesenen Beiträge lese, wie viele Leute sich überhaupt für mein Gewäsch interessieren. Daher maße ich mir da mal grad überhaupt gar kein Urteil an. Manchmal hoffe ich nur ein ganz kleines bisschen, dass einige viele Beiträge lesen, damit sie überhaupt den Zusammenhang begreifen und mich nicht für völlig gaga halten. Andererseits, ich bin wohl schon völlig gaga.
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Im Moment jetzt grade das Schwedentagebuch, zufällig. Ich wollte mehr über die gefühlte Heimat des besten von allen lesen (obwohl ich, jaja, auch ein Leben abseits dieses Mannes habe, war jetzt halt mal Zufall). Die abgebildeten Pferdchen haben mich dann an Lindsborgh, Kansas, erinnert und ich geriet ins Träumen über meine früheren gefühlten Heimaten.
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Ehrlich, kein einziges. Ich liebe es, mich vom Zufall treiben zu lassen, der Glückskekse durch das Schicksal steuert…
An welche vier Blogs wirfst du das Stöckchen weiter und warum?
An gar keins. Weil ich glaub ich eine der letzten war, die es noch nicht hatte. Weil es jeder aufheben darf, der möchte und grade in meinem Innenhof vorbeikommt. Oder sich meinen Innenhof vorstellen kann. Oder einfach gerne Fragen beantwortet."
Die Hauptstadtkatze sah Glückskeks lange an und überlegte sich, ob sie das Stöckchen nehmen sollte. Ach was, dachte sie schließlich, ich bin ja kein Apportierpudel. Ich laß das ma.
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