Donnerstag, 27. Juli 2006
done, undone, broken, unbroken
"What would you do", sagte Glückskeks zur Hauptstadtkatze. Hä, dachte die, ei nix, I wouldn't do shit as long as it's hot like this. "What would you do, steht auf meinem T-Shirt, das noch aus den 80ern überdauert hat. What would you do auf der Front, und dann auf dem Rücken steht, make all hearts unbreakable. Das wär schön. Denn manchmal hab ich echt Angst, daß der mir das Herz mal bricht." Die Hauptstadtkatze wußte das, und wußte wie leicht es zu brechen wäre. "Denn da kann sich so viel ändern. Was mach ich denn, wenn der plötzlich jemanden kennenlernt, von dem er denkt, das isse jetzt. Oder was mach ich, wenn ichs nicht mehr schaffe im Zirkus, denn Zirkusarbeit ist schwer, das haben wir ja gemerkt in der letzten Zeit, Hauptstadtkatze. Oder wenn er plötzlich auf den ganzen Zirkus keine Lust mehr hat. Aber das ist nun sehr, sehr unwahrscheinlich. Oder wenn er nochmal schon wieder mal Bergsteigen geht und wieder nicht aufpaßt, welchen Schwierigkeitsgrad der Weg hat, wie er mir so lustig erzählt hat. Oder oder oder.... ich spiele da ein gefährliches Spiel, denn ich hänge mein armes Herzchen an solch einen Mann. Aber wer hat mich schon gefragt, ob ich das will, und wer gibt mir schon eine Wahl, das zu ändern. Immer wieder mal passiert es, daß ich ihn angucke oder grade mit ihm am Telefon rede oder sonstwas, und ich plötzlich denke, der oder keiner. Der oder keiner." Glückskeks trollte sich auf die Dachterasse, und hatte wohl wieder was gemeinsam mit dem besten von allen, denn auch der nächtigte grade ständig auf seiner Terasse. Der oder keiner, ich weiß, dachte die Hauptstadtkatze. Armer Glückskeks.

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