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Mittwoch, 24. Mai 2006
am i happy, asks fortune
glueckskeks, 11:32h
Menschen sind echt komisch, dachte die Hauptstadtkatze. Menschen sitzen da und denken stundenlang über ihre Gefühle nach. Statt sie einfach zu fühlen. Glückskeks ist normalerweise nicht so ein Fall, aber im Moment schon. Da sitzt sie, zwischen halbgepackten Kartons - wo auch immer wir hingehen, es wird noch Ewigkeiten dauern bei dem Tempo- und reibt sich den noch immer etwas brummenden Kopf und schaut ins Leere. Und denkt und denkt über die letzten Tage nach und versucht sie einzuschätzen, versucht Menschen ins Herz zu schauen, obwohl sie sie nicht richtig kennt. Und macht sich Sorgen über den besten von allen, ob er auf Umgarnungsversuche reinfällt, ob sie noch wichtig ist für ihn, ob sein Herz auf die Reise gegangen ist auf der Reise. Und hofft und hofft, daß es nicht so ist. Daß es was bedeutet, wenn er sie viermal am Abend anruft. Und daß es weniger bedeutet, wenn er viermal im Gespräch von jemand spricht. Daß es was bedeutet, wenn er immer wieder fragt, ob es ihr besser geht. Und daß es weniger bedeutet, wenn er von anderen und ihren persönlichen Problemen spricht. Glückskeks versteht wohl einfach nicht, daß man das alles nicht beeinflussen kann. Beeinflussen kann man nur das Tempo eines Umzugs. Und wie man jemandem gegenübertritt. Menschen sind komisch. Glückskeks sollte glücklich sein über das, was sie hat mit dem besten von allen. Denn das ist soviel mehr als je.
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