Dienstag, 7. März 2006
when the moon hits your eye like a big pizza pie...
"Ach Hauptstadtkatze", seufzte Glückskeks schon wieder mal, während sie zum hundertdreiundachtzigstenmal einen ihrer all time favorites in den dvd player schob, "ich muß mal mein hirn betäuben. sonst denke ich immer immer nur an den besten, und das ist gar nicht gut. ich mach mir richtig sorgen um mich. ein wochenende nix von ihm gehört, und ich laufe amok. ich sollte mehr an andere dinge denken, wie zum beispiel quantenphysik, haushaltsorganisation und die vorteile der klassischen gastronomie. ich sollte mehr auf meinem angestaubten rad strampeln, und im schnee spazierengehen, vor allem wenn der mond scheint. ich sollte mehr ins kino gehen und wichtige bücher lesen und endlich die bude aufräumen. und ich sollte weniger auf diese kleine nervige stimme in meinem kopf hören, die immer solche sachen denkt, wie der ruft dich nicht an weil du längst nicht so wichtig bist wie du meinst. genau. das mach ich. und wenn er sich dann meldet, sollte ich noch viel divenhafter sein als ich das heut nachmittag schon gemeistert habe. ach pssst, jetzt kommt die stelle... die haben so recht: I love you. Not like they told you love is, and I didn't know this either. But love don't make things nice, it ruins everything, it breaks your heart, it makes things a mess. We're not here to make things perfect. Snowflakes are perfect. The stars are perfect. Not us. We are here to ruin ourselves and break our hearts and love the wrong people and die! The storybooks are bullshit. ---- HACH!!" Die Hauptstadtkatze schaute gebannt auf den Schirm und zählte die Schneeflocken, die im Film auf die Straße rieselten. Schneit es denn überall auf der Welt, fragte sie sich. Schneit es für immer? Das ist wirklich ein bißchen besorgniserregend.

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