Sonntag, 3. Juli 2005
lonely, fortune is lonely...
"Und wie, bitte, um alles in der Welt, soll ich das nu aushalten, Hauptstadtkatze??" sagte Glückskeks mit großen Augen. "Der beste von allen - weg auf irgendeinem unnützen Seminar für 14 lange Tage. Und als Trost für mich nur seine Bemerkung, am Wochenende sei er ja da. Ja wunderbar aber auch. Da, aber nicht bei mir da. Da, aber nicht an meinem Schreibtisch, meinen Kaffee schlürfend, meine Arbeit blockierend, meine Papiere durcheinanderwuselnd, und mein Leben und meine Gedanken und mein armes Herz. Mein Büro wird so dunkel sein... ich finde ja, Seminare sind extrem überbewertet in der heutigen Zeit." Die Hauptstadtkatze dachte eine Weile über die Seminarkultur in der Arbeitswelt nach und freute sich daran, daß Taubenjagen und Mövengucken ohne weitere, durch Seminare zu erwerbende Vorkenntnisse zu bewältigen waren. Glückskeks allerdings würde durch einige herabstürzende Glasgegenstände, leicht leidende Topfpflanzen und mysteriöse Geräusche in der Nacht abgelenkt werden müssen, um die Zeit zu überstehen. Die Hauptstadtkatze richtete sich auf zwei arbeitsreiche Wochen ein. "Und üb doch Umarmen, wenn du dann noch Zeit hast", dachte sie. "Kann ma nich schaden."

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